Nomiya

Sushi, lokales Bier, verschiedene Spießchen frisch vom Grill, Bayerisches Fernsehen und Volksmusik aus dem Lautsprecher dazu gut gelaunte Angestellte und kommunikative Gäste: das ist das Nomiya. Der Besitzer Ferdl Schuster - ein Bilderbuchbayer mit Sepplhut - hat schon vor Jahren eine immer noch originelle Lokation geschaffen. Zugegebenermaßen gibt es bei weitem besseres  Japanisches in München zu essen und wegen dem Sushi allein sollte man auch nicht hin. Aber die Qualität ist gut und es schmeckt vor allem in Kombination mit den vorzüglichen Bieren. Außerdem ist die Atmosphäre einfach herrlich ungezwungen und relaxed. Sehr zu empfehlen für einen lockeren Abend mit Freunden. Auch Date geeignet, da jenseits des Mainstreams.

Der preußische Gast war schon vor einigen Jahren im japanisch-bayrischen Trinklokal Nomiya gewesen. An das damalige Gericht kann er sich nicht erinnern, wohl aber an eine sehr reduzierte, fast schon monoton-bekifft klingende Blasmusik aus Oberbayern, die dem Laden ein gewisses Laissez-faire gab. Entspannt geht es im Nomiya aber immer noch zu (auch wenn der Laden bis auf den letzten Platz belegt ist), was ja schon allein die gelungene Mischung aus japanischen Grillspießen und bayrischem privat-gebrautem Bier zeigt. Neben Rinder-Kronfleisch, Putenleber und Oktopus seien besonders auch die Spießchen mit Halloumi und Frühlingszwiebeln empfohlen und natürlich die „Untergiesinger Erhellung“ aus der Giesinger Biermanufaktur. Das Panna Cotta mit Grünteepulver zum Abschluss geht immer. Bemerkenswert: Obwohl wir am Tresen in Reichweite des heißen, rauchenden Grills hockten, nahm die Kleidung keinerlei Gerüche an. Ein Hoch auf die funktionierende Dunstabzugshaube!